Nachdem am vergangenen Freitag nun endlich die
Fortführungsmitteilung vom Katasteramt kam, war die Baufrau am Montag Morgen sogleich beim Notar, um ein Original abzugeben und einen Termin für die
Beurkundung zu vereinbaren – wir wollen schließlich keine Zeit mehr verlieren. Am Mittwoch bekamen wird dann den Entwurf des Notars. Aber was soll da eigentlich beurkundet werden?
Es handelt sich um einen „Vertrag über die Aufhebung von Miteigentum und Zuordnung von Flurstücken nebst Auflassung“. Das heißt, in diesem Vertrag wird festgelegt, dass uns die beiden neuen Flurstücke nicht mehr gemeinsam mit der anderen Baufamilie gehören, sondern dass wir alleinige Eigentümer des einen Flurstücks werden und die andere Baufamilie alleiniger Eigentümer des anderen Flurstücks. Dazu wird das bestehende Grundbuch für das Flurstück der anderen Baufamilie weitergeführt; für unser Flurstück wird ein
neues Grundbuch angelegt. Was für eine Bürokratie!
Während des Notartermins werden wir dann auch endlich unsere Grundschuldbestellung vornehmen. Das ist auch ein extrem wichtiger Schritt, denn ohne Grundschuldbestellung kann kein Geld aus dem Darlehen abgerufen werden und ohne Grundschuldbestellung füllt uns die Bank auch nicht das geforderte Formular der Finanzierungsbestätigung aus, das Firma Roth fordert – und ohne diese Bestätigung wird auch nicht mit dem Bau begonnen, denn die Bestätigung ist eine der erforderlichen
Baubeginn-Voraussetzungen.
Wir hoffen nun natürlich sehr, dass das Grundbuchamt nach dem Notartermin ganz schnell arbeitet und wir die Grundstücksteilung damit endlich abschließen können – Zeit wird‘s!
Am Donnerstag meldete sich dann noch überraschend unser Bauleiter: Er fragte nach dem Stand der Dinge, denn er würde am liebsten noch in diesem Jahr unsere Bodenplatte gießen. Das hören wir prinzipiell natürlich gern, aber daraus
wird wohl nichts, leider...
Zum einen muss unser GaLaBauer erst noch unsere Stützmauer setzen, was wohl
nicht vor Januar zu schaffen ist. Zum anderen fehlt uns die Finanzierungsbestätigung (siehe oben). Außerdem steht ja noch die fortgeschriebene Planung aus. Wo bleibt die eigentlich?
Unser Bauleiter empfahl uns, gleich mal bei I.f.T. Hauske nachzufragen. Also hat die Baufrau sofort eine Email verfasst, um den Stand der Dinge zu erfragen und noch drei kleine
Änderungen zu erbitten. Diese haben sich erst nach der Bemusterung ergeben, als wir uns noch einmal näher mit der Küchenplanung, dem passenden Fußboden und der Dusche befasst haben. Hoffentlich kann man die Änderungen noch in diesem späten Stadium vornehmen.
Auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass der Bau noch nicht begonnen werden kann, sind wir trotzdem sehr beeindruckt, dass unser Bauleiter sich selbstständig bei uns meldet und offenbar in den Startlöchern steht – da liest man ja in einigen Bautagebüchern ganz andere Geschichten.
Die nächsten Wochen werden wohl im Wesentlichen aus
Warten bestehen – Warten auf den Notartermin, Warten auf das Grundbuchamt, Warten auf die Finanzierungsbestätigung, Warten auf den GaLaBauer. Haben wir eigentlich schon erwähnt, wie nervig dieses Warten ist?!
Dann bereiten wir uns doch einfach schon mal auf Weihnachten vor und freuen uns darüber, dass es vermutlich das letzte Fest in unsere Mietwohnung sein wird.
Und so genießen wir den ersten Advent!