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Montag, 23. Juli 2018

Hausanschluss Gas

In der Regel wird die Herstellung der Hausanschlüsse nicht durch die Hausbaufirma koordiniert, sondern durch die Bauherrschaft. Zwar kann man bei Firma Roth auch den Bauleiter damit beauftragen, aber diese Zusatzkosten wollten wir uns sparen.

Der erste Hausanschluss auf unserer Liste war der Gasanschluss; für uns übrigens der wichtigste, da unbedingt für das Aufheizen des Estrichs notwendig. Einen passenden Termin hatten wir schon vor längerer Zeit vereinbart und so wartete der Bauherr wie verabredet am Montag Morgen um 8 Uhr auf dem Grundstück, um dem Versorger das Haus aufzuschließen und eine kurze Einweisung zu geben, welche Hauseinführung benutzt werden sollte. Doch vom Versorger keine Spur…

Gegen Mittag rief die Baufrau beim Bauleiter des Versorgers an. Handy aus. Also Nachricht auf dem AB hinterlassen. Später erfolgte zumindest der Rückruf: Einige Mitarbeiter seien krank geworden und man könne noch nicht so genau sagen, wann ein neuer Termin möglich wäre. Na prima… Man versprach sich Mitte der Woche zurückzumelden zwecks Vereinbarung eines neuen Termins. Die Baufrau wurde natürlich nicht müde noch einmal zu erwähnen, dass wir den Hausanschluss dringend benötigen.

Der versprochene Rückruf blieb leider aus. Also nahm die Baufrau am Mittwoch Nachmittag erneut das Telefon in die Hand. Die erfreuliche Aussage der Bauleiters: „Ich gehe davon aus, dass Sie am Freitag Mittag Ihren Hausanschluss haben.“ Das klang natürlich super! Am Donnerstag Nachmittag sollten die Tiefbauarbeiten erledigt werden und am Freitag Vormittag der Hausanschluss hergestellt werden.

Am Donnerstag Nachmittag dann die Ernüchterung: Vom Tiefbauer des Versorgers keine Spur. Also wieder das Handy gezückt: „Morgen wird alles erledigt.“ Aha… Mittlerweile waren wir wirklich skeptisch.

Am Freitag Morgen kam dann aber tatsächlich endlich der Tiefbauer und begann den Graben zur Straße zu buddeln, was in kürzester Zeit erledigt war. Freundlicherweise wurde auch gleich noch eine kleine Abzweigung zu unserem Baustromkasten (bzw. zur Strom-Vorstreckung) gegraben und wir durften das Leerrohr für den Stromanschluss mit in den Graben legen, sowie auch ein Leerrohr zur Straße für den Telekom-Anschluss. Dieses Vorgehen hatte der Bauleiter des Versorgers vorab am Telefon übrigens kategorisch abgelehnt: „Das gab im Nachhinein schon so oft Ärger mit den Bauherren.“ Zum Glück war der Tiefbauer flexibel und ersparte uns so, dass wir später den Graben erneut öffnen mussten um die Leerrohre zu verlegen.

Graben von der Mehrsparte bis zur Grundstücksgrenze sowie Öffnung des Fußwegs

Ungleich aufwändiger als der Graben vom Haus bis zur Grundstücksgrenze war dann das Aufgraben des Fußwegs: Der Tiefbauer hatte seine Mühe, da die Versorgungsleitungen bei uns wohl sehr tief liegen. So brauchte er dann auch den kompletten Freitag um die Tiefbauarbeiten abzuschließen. Und so musste auch das Team, welches mittags den Hausanschluss herstellen wollte, unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Am heutigen Montag war es dann aber endlich soweit und wir bekamen unseren Gasanschluss. Vor allem der Baufrau fiel ein Stein vom Herzen, da nun eine wichtige Voraussetzung für das Aufheizen des Estrichs erfüllt ist!

Fazit: Natürlich kann immer mal was dazwischen kommen, aber dann wäre ein kurzer Anruf wünschenswert. Denn so hat der Bauherr nun leider ein paar wertvolle Urlaubstage „verschwendet“, um auf den Versorger zu warten, der dann nicht kam. Wenn das mit den weiteren Hausanschlüssen auch so ein Hin und Her wird, dann wird uns dieses Kapitel sicherlich noch einige Nerven kosten. Andererseits sind wir sehr glücklich, dass wir unsere Leerrohre einbringen konnten und später nicht mehr von Hand alles neu aufgraben müssen. Also: Ende gut, alles gut.

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