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Freitag, 4. November 2016

Rückblick: Kaufangebot

Eigentlich hatten wir das Grundstück schon abgeschrieben, schließlich war es bereits reserviert und zu groß um es allein zu kaufen. So genossen wir unseren Urlaub auf Mallorca. Doch auch im Urlaub ist man hin und wieder online und so erreichte uns am 13. September eine Email vom Eigentümer mit der Nachricht, dass einer der Interessenten keine Finanzierung bekommen würde.

Die Baufrau rief natürlich sofort zurück und fragte nach den Kontaktdaten der verbliebenen Interessenten (mit Finanzierungszusage). Wenige Minuten später folgte das erste Telefonat mit der anderen Baufamilie. Wir wurden uns schnell einig, dass wir das Grundstück gern gemeinsam kaufen wollten und so unterbreiteten wir dem Eigentümer ein schriftliches Kaufangebot. An dieser Stelle sei mal erwähnt, dass die Baufrau das Grundstück bis dato nur von außen gesehen hatte und der Bauherr noch gar nicht – eigentlich völlig verrückt!

Am nächsten Tag bekamen wir eine vage Zusage vom Eigentümer, der uns jedoch sofort einen Finanzierungsnachweis sehen wollte, da er uns das Grundstück ansonsten nicht reservieren würde. Also setzen wir noch von Mallorca aus alle Hebel in Bewegung. Anschließend vereinbarten wir mit dem Eigentümer einen Termin für den 23. September.

Am 17. September waren wir zurück in Deutschland. Abends fuhr der Bauherr noch zum Grundstück, schaute sich alles genau an und checkte die Lautstärke der S-Bahn hinter dem Grundstück.


Fazit: Dem Bauherrn gefiel es – und der Baufrau fiel ein Stein vom Herzen!

Am 18. September trafen wir uns mit der anderen Baufamilie am Grundstück um uns kennenzulernen und das weitere Vorgehen zu besprechen.

Am 22. September traf sich die Baufrau mit dem Bauberater vom Bauherren-Schutzbund auf dem Grundstück – wir wollten einfach sicher gehen, dass wir als Laien keine negativen Punkte übersehen. Doch der Bauberater hatte keine Bedenken. Zum Quadratmeterpreis meinte er sogar: „Das geht ja noch.“

Am 23. September trafen wir uns dann mit dem Eigentümer, der uns den Kaufvertragsentwurf übergeben wollte. Und dann kam’s: Er erzählte uns, dass jemand für das Grundstück ein höheres Angebot abgegeben hatte – ein sehr viel höheres Angebot!

Wir sind wohl ganz schön blass geworden. Uns war klar (also sowohl uns als auch der anderen Baufamilie), dass wir keinesfalls noch mehr Geld für das Grundstück bieten konnten oder wollten. Doch dann erklärte uns der Eigentümer, dass er sich gegen das höhere Angebot und für uns entschieden hatte, da ihm die Pläne des anderen Interessenten überhaupt nicht gefielen. Offenbar wollte dieser das gesamte Grundstück sehr großflächig bebauen – und da dem Eigentümer weiterhin das Nachbargrundstück gehört, war ihm sehr wichtig, was auf dem zu verkaufenden Grundstück gebaut werden sollte.

Unglaublich… In diesem Moment wurde uns noch einmal klar, dass noch gar nichts klar war! Erst wenn der Kaufvertrag unterschrieben war könnten wir aufatmen. Und bis dahin sollte noch ein filmreifes Auf und Ab folgen.

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