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Sonntag, 27. November 2016
Suche nach Baufirma
Auch wenn die Eigentumsumschreibung und Realteilung des Grundstücks sicherlich noch einige Monate in Anspruch nehmen werden, beginnen wir natürlich trotzdem schon mal mit der Suche nach einer geeigneten Baufirma. Wir wollen massiv bauen, soviel steht fest – erste Gespräche führen wir mit Akzept (AKZEPT Haus GmbH), Markon (markon-haus GmbH), Deko (DEKO Hausbau GmbH), Richter (Richter Haus GmbH) und Roth (Bau- GmbH Roth).
Freitag, 25. November 2016
Kaufpreis komplett / Schlüsselübergabe geplant
Unser Notar hat uns heute den vollständigen Eingang des Kaufpreises auf dem Notaranderkonto bestätigt.
Anschließend haben wir auch gleich die Übergabe mit dem Eigentümer vereinbart:
Am 1. Dezember bekommen wir die Schlüssel zum Grundstück – wir freuen uns!
Anschließend haben wir auch gleich die Übergabe mit dem Eigentümer vereinbart:
Am 1. Dezember bekommen wir die Schlüssel zum Grundstück – wir freuen uns!
Dienstag, 15. November 2016
Vermesser beauftragt / Auszug aus Liegenschaftskataster beantragt
Gestern haben wir außerdem noch den Vermesser mit der Teilungsvermessung des Gesamtgrundstücks beauftragt. Dieser hat heute sogleich den benötigten Auszug aus dem Liegenschaftskataster beim Stadtentwicklungsamt beantragt.
Wir waren uns nicht ganz sicher, ob die Teilungsvermessung überhaupt schon beginnen kann, da wir ja ab 01. Dezember zwar Besitzer des Grundstücks sind, jedoch noch keine Eigentümer. Wir lassen uns überraschen.
Wir waren uns nicht ganz sicher, ob die Teilungsvermessung überhaupt schon beginnen kann, da wir ja ab 01. Dezember zwar Besitzer des Grundstücks sind, jedoch noch keine Eigentümer. Wir lassen uns überraschen.
Montag, 14. November 2016
Kaufpreisanteil überwiesen
Heute haben wir unseren Kaufpreisanteil auf das Notaranderkonto überwiesen. Es ist schon ein seltsames Gefühl in wenigen Sekunden so viel Geld auszugeben…
Auch die andere Baufamilie sowie die Bank haben ihren Kaufpreisanteil bezahlt. Es geht also alles seinen Gang – sehr gut!
Auch die andere Baufamilie sowie die Bank haben ihren Kaufpreisanteil bezahlt. Es geht also alles seinen Gang – sehr gut!
Freitag, 11. November 2016
Spontane Hochzeit
Gestern war die Baufrau beim Standesamt um die Eheschließung anzumelden, am liebsten noch in diesem Jahr. Aber in unserer Wunsch-Location waren erst in einem halben Jahr wieder Termine verfügbar – oder aber am nächsten Tag.
Unsere erste Reaktion war natürlich: „Morgen früh? Nein, das geht nicht.“ Aber es geht eben doch! Und so heirateten der Bauherr und die Baufrau spontan und im ganz kleinen Kreis zu viert, gemeinsam mit dem Bausohn und der Bautochter.
Nun sind wir also nicht nur Bauherren, sondern auch Eheleute!
Unsere erste Reaktion war natürlich: „Morgen früh? Nein, das geht nicht.“ Aber es geht eben doch! Und so heirateten der Bauherr und die Baufrau spontan und im ganz kleinen Kreis zu viert, gemeinsam mit dem Bausohn und der Bautochter.
Schwupps - du hast den Brautstrauß gefangen! |
Nun sind wir also nicht nur Bauherren, sondern auch Eheleute!
Montag, 7. November 2016
Post vom Notar
Heute sind der beglaubigte Grundstückskaufvertrag, unsere beglaubigte Teilungsvereinbarung sowie die Info zur Grundschuldbestellung bei uns eingetroffen. Das heißt, in den nächsten Tagen werden wir nun auch unseren Kaufpreisanteil auf das Notaranderkonto einzahlen.
Wir waren etwas überrascht, dass noch gar keine Rechnung vom Notar dabei war, aber die kommt bestimmt!
Wir waren etwas überrascht, dass noch gar keine Rechnung vom Notar dabei war, aber die kommt bestimmt!
Sonntag, 6. November 2016
Rückblick: Kaufverhandlungen
Na super… Ein Knebelvertrag mit einigen hochriskanten Bedingungen. Das konnten wir nicht akzeptieren, wir wollten uns ja nicht ruinieren!
Allerdings war unsere Verhandlungsposition natürlich denkbar schlecht: Wer in den letzten Jahren ein Grundstück in Berlin gesucht hat, der weiß wie schwierig es ist, eines zu finden und auch zu bekommen – und es wird immer schwieriger. Außerdem gab es ja noch das deutlich höhere Kaufangebot. Erst dachten wir noch, dass der Eigentümer da vielleicht nur geblufft hat, aber die redseligen Beamten beim Bauamt hatten der Baufrau ganz beiläufig bestätigt, dass es den anderen Interessenten tatsächlich gab (denn dieser hatte ebenfalls bereits beim Bauamt vorgesprochen um seine Pläne bestätigen zu lassen).
Unser Bauanwalt hatte zwei mögliche Optionen vorgeschlagen, wie man den Kaufvertrag für alle drei Seiten (den Eigentümer und die zwei Baufamilien) ausgewogen gestalten könnte.
Am 06. Oktober formulierten wir gemeinsam mit der anderen Baufamilie also unsere Bedenken in einer Email und schlugen dem Eigentümer Option 1 als Alternative vor. Am 10. Oktober kam die Antwort: Unsere Änderungswünsche wurden nicht akzeptiert. Puh, wir hatten so eine Reaktion zwar schon befürchtet, waren aber trotzdem enttäuscht.
Am 12. Oktober schlugen wir dem Eigentümer dann Option 2 als Alternative vor. Bereits am nächsten Tag bekamen wir Antwort, leider wieder negativ. Der Eigentümer wollte das Grundstück nur zu seinen Bedingungen verkaufen. Wir waren sehr deprimiert und überlegten hin und her, was wir noch tun könnten – fast hätten wir die Hoffnung schon aufgegeben.
Am 13. Oktober wagten wir einen letzten Versuch, schlugen die Abwicklung über ein Notaranderkonto vor und baten im Gegenzug um Berücksichtigung der wichtigsten Änderungen. Am nächsten Tag bekamen wir Antwort – und siehe da: es gab doch noch Grund zur Hoffnung. Der Eigentümer fand unseren Vorschlag gut, wollte die Einzelheiten aber mit seinem Anwalt und dem Notar besprechen.
Am 17. Oktober bekamen wir die Info, dass die Anwälte unseren Vorschlag abgesegnet hatten. Nun stand noch die Antwort des Notars aus – doch dieser war nun erstmal eine Woche im Urlaub. Nun hieß es also wieder: Warten. Wie schon in den vergangenen Tagen und Wochen saßen wir wie auf heißen Kohlen, schrecklich!
Am 21. Oktober kam dann endlich auch das Okay vom Notar - wir freuten uns riesig und waren erleichtert, doch andererseits waren wir immer noch skeptisch, ob alles klappen würde. Noch war der Kaufvertrag schließlich nicht unterschrieben.
In den nächsten Tagen setzte unser Anwalt noch eine Teilungsvereinbarung für uns zwei Baufamilien auf, die ebenfalls beim Notartermin am 01. November beurkundet werden sollte.
Und der Rest ist Geschichte!
Allerdings war unsere Verhandlungsposition natürlich denkbar schlecht: Wer in den letzten Jahren ein Grundstück in Berlin gesucht hat, der weiß wie schwierig es ist, eines zu finden und auch zu bekommen – und es wird immer schwieriger. Außerdem gab es ja noch das deutlich höhere Kaufangebot. Erst dachten wir noch, dass der Eigentümer da vielleicht nur geblufft hat, aber die redseligen Beamten beim Bauamt hatten der Baufrau ganz beiläufig bestätigt, dass es den anderen Interessenten tatsächlich gab (denn dieser hatte ebenfalls bereits beim Bauamt vorgesprochen um seine Pläne bestätigen zu lassen).
Unser Bauanwalt hatte zwei mögliche Optionen vorgeschlagen, wie man den Kaufvertrag für alle drei Seiten (den Eigentümer und die zwei Baufamilien) ausgewogen gestalten könnte.
Am 06. Oktober formulierten wir gemeinsam mit der anderen Baufamilie also unsere Bedenken in einer Email und schlugen dem Eigentümer Option 1 als Alternative vor. Am 10. Oktober kam die Antwort: Unsere Änderungswünsche wurden nicht akzeptiert. Puh, wir hatten so eine Reaktion zwar schon befürchtet, waren aber trotzdem enttäuscht.
Am 12. Oktober schlugen wir dem Eigentümer dann Option 2 als Alternative vor. Bereits am nächsten Tag bekamen wir Antwort, leider wieder negativ. Der Eigentümer wollte das Grundstück nur zu seinen Bedingungen verkaufen. Wir waren sehr deprimiert und überlegten hin und her, was wir noch tun könnten – fast hätten wir die Hoffnung schon aufgegeben.
Am 13. Oktober wagten wir einen letzten Versuch, schlugen die Abwicklung über ein Notaranderkonto vor und baten im Gegenzug um Berücksichtigung der wichtigsten Änderungen. Am nächsten Tag bekamen wir Antwort – und siehe da: es gab doch noch Grund zur Hoffnung. Der Eigentümer fand unseren Vorschlag gut, wollte die Einzelheiten aber mit seinem Anwalt und dem Notar besprechen.
Am 17. Oktober bekamen wir die Info, dass die Anwälte unseren Vorschlag abgesegnet hatten. Nun stand noch die Antwort des Notars aus – doch dieser war nun erstmal eine Woche im Urlaub. Nun hieß es also wieder: Warten. Wie schon in den vergangenen Tagen und Wochen saßen wir wie auf heißen Kohlen, schrecklich!
Am 21. Oktober kam dann endlich auch das Okay vom Notar - wir freuten uns riesig und waren erleichtert, doch andererseits waren wir immer noch skeptisch, ob alles klappen würde. Noch war der Kaufvertrag schließlich nicht unterschrieben.
In den nächsten Tagen setzte unser Anwalt noch eine Teilungsvereinbarung für uns zwei Baufamilien auf, die ebenfalls beim Notartermin am 01. November beurkundet werden sollte.
Und der Rest ist Geschichte!
Samstag, 5. November 2016
Rückblick: Bebaubarkeit und Kaufvertragsprüfung
Der Notartermin wurde auf den 01. November festgesetzt. Nun ging es also daran, alle Eckdaten des Kaufvertragsentwurfs und der geplanten Bebauung zu prüfen.
Am 29. September rief die Baufrau beim Bauamt an, um sich die Bebaubarkeit des Grundstücks bestätigen zu lassen, die sich nach §34 BauGB richtet.
Dass das Grundstück mit zwei Vollgeschossen bebaubar ist, zum Nachbarn 3m Abstand und zur Straße eine Bauflucht von 5m einzuhalten ist, wussten wir schon aus dem Exposé. Doch leider kam vom Baubeamten nun nicht das erwartete „Ja klar, das können Sie so machen“, sondern ein „Ich kann mir nicht vorstellen, wie auf dieses Grundstück zwei Häuser passen sollen“ und ein „Die Bebauung darf nicht zu kleinteilig sein“.
Die Baufrau war wie vom Donner gerührt! Ja, nach der Teilung wären die Teilgrundstücke zwar recht schmal (unseres bspw. 15m breit), aber wir hatten die zwei Häuser mit allen Abstandsmaßen auf dem Grundstück eingezeichnet und waren uns sicher, dass zwei Häuser passen. Und was heißt eigentlich „zu kleinteilig“? Das konnte der Baubeamte auch nicht wirklich beantworten.
So sprach die Baufrau am 04. Oktober persönlich beim Bauamt vor. Glücklicherweise waren die Beamten alle sehr freundlich und nahmen sich Zeit. Nach kurzer Diskussion darüber, was eigentlich „zu kleinteilig“ ist, gaben gleich zwei Beamte das okay für unsere Bebauungspläne (natürlich rein unverbindlich).
Am 05. Oktober hatte die Baufrau einen Termin beim Bauanwalt (ebenfalls vom Bauherren-Schutzbund) um die Ergebnisse der Kaufvertragsprüfung durchzusprechen. Und nun kam der nächste Hammer: Der Bauanwalt hielt den Vertragsentwurf nicht nur für verbraucherunfreundlich, sondern für verbraucherfeindlich – es handelte sich hier offenbar um einen echten Knebelvertrag!
Am 29. September rief die Baufrau beim Bauamt an, um sich die Bebaubarkeit des Grundstücks bestätigen zu lassen, die sich nach §34 BauGB richtet.
Dass das Grundstück mit zwei Vollgeschossen bebaubar ist, zum Nachbarn 3m Abstand und zur Straße eine Bauflucht von 5m einzuhalten ist, wussten wir schon aus dem Exposé. Doch leider kam vom Baubeamten nun nicht das erwartete „Ja klar, das können Sie so machen“, sondern ein „Ich kann mir nicht vorstellen, wie auf dieses Grundstück zwei Häuser passen sollen“ und ein „Die Bebauung darf nicht zu kleinteilig sein“.
Die Baufrau war wie vom Donner gerührt! Ja, nach der Teilung wären die Teilgrundstücke zwar recht schmal (unseres bspw. 15m breit), aber wir hatten die zwei Häuser mit allen Abstandsmaßen auf dem Grundstück eingezeichnet und waren uns sicher, dass zwei Häuser passen. Und was heißt eigentlich „zu kleinteilig“? Das konnte der Baubeamte auch nicht wirklich beantworten.
So sprach die Baufrau am 04. Oktober persönlich beim Bauamt vor. Glücklicherweise waren die Beamten alle sehr freundlich und nahmen sich Zeit. Nach kurzer Diskussion darüber, was eigentlich „zu kleinteilig“ ist, gaben gleich zwei Beamte das okay für unsere Bebauungspläne (natürlich rein unverbindlich).
Am 05. Oktober hatte die Baufrau einen Termin beim Bauanwalt (ebenfalls vom Bauherren-Schutzbund) um die Ergebnisse der Kaufvertragsprüfung durchzusprechen. Und nun kam der nächste Hammer: Der Bauanwalt hielt den Vertragsentwurf nicht nur für verbraucherunfreundlich, sondern für verbraucherfeindlich – es handelte sich hier offenbar um einen echten Knebelvertrag!
Freitag, 4. November 2016
Rückblick: Kaufangebot
Eigentlich hatten wir das Grundstück schon abgeschrieben, schließlich war es bereits reserviert und zu groß um es allein zu kaufen. So genossen wir unseren Urlaub auf Mallorca. Doch auch im Urlaub ist man hin und wieder online und so erreichte uns am 13. September eine Email vom Eigentümer mit der Nachricht, dass einer der Interessenten keine Finanzierung bekommen würde.
Die Baufrau rief natürlich sofort zurück und fragte nach den Kontaktdaten der verbliebenen Interessenten (mit Finanzierungszusage). Wenige Minuten später folgte das erste Telefonat mit der anderen Baufamilie. Wir wurden uns schnell einig, dass wir das Grundstück gern gemeinsam kaufen wollten und so unterbreiteten wir dem Eigentümer ein schriftliches Kaufangebot. An dieser Stelle sei mal erwähnt, dass die Baufrau das Grundstück bis dato nur von außen gesehen hatte und der Bauherr noch gar nicht – eigentlich völlig verrückt!
Am nächsten Tag bekamen wir eine vage Zusage vom Eigentümer, der uns jedoch sofort einen Finanzierungsnachweis sehen wollte, da er uns das Grundstück ansonsten nicht reservieren würde. Also setzen wir noch von Mallorca aus alle Hebel in Bewegung. Anschließend vereinbarten wir mit dem Eigentümer einen Termin für den 23. September.
Am 17. September waren wir zurück in Deutschland. Abends fuhr der Bauherr noch zum Grundstück, schaute sich alles genau an und checkte die Lautstärke der S-Bahn hinter dem Grundstück.
Fazit: Dem Bauherrn gefiel es – und der Baufrau fiel ein Stein vom Herzen!
Am 18. September trafen wir uns mit der anderen Baufamilie am Grundstück um uns kennenzulernen und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Am 22. September traf sich die Baufrau mit dem Bauberater vom Bauherren-Schutzbund auf dem Grundstück – wir wollten einfach sicher gehen, dass wir als Laien keine negativen Punkte übersehen. Doch der Bauberater hatte keine Bedenken. Zum Quadratmeterpreis meinte er sogar: „Das geht ja noch.“
Am 23. September trafen wir uns dann mit dem Eigentümer, der uns den Kaufvertragsentwurf übergeben wollte. Und dann kam’s: Er erzählte uns, dass jemand für das Grundstück ein höheres Angebot abgegeben hatte – ein sehr viel höheres Angebot!
Wir sind wohl ganz schön blass geworden. Uns war klar (also sowohl uns als auch der anderen Baufamilie), dass wir keinesfalls noch mehr Geld für das Grundstück bieten konnten oder wollten. Doch dann erklärte uns der Eigentümer, dass er sich gegen das höhere Angebot und für uns entschieden hatte, da ihm die Pläne des anderen Interessenten überhaupt nicht gefielen. Offenbar wollte dieser das gesamte Grundstück sehr großflächig bebauen – und da dem Eigentümer weiterhin das Nachbargrundstück gehört, war ihm sehr wichtig, was auf dem zu verkaufenden Grundstück gebaut werden sollte.
Unglaublich… In diesem Moment wurde uns noch einmal klar, dass noch gar nichts klar war! Erst wenn der Kaufvertrag unterschrieben war könnten wir aufatmen. Und bis dahin sollte noch ein filmreifes Auf und Ab folgen.
Die Baufrau rief natürlich sofort zurück und fragte nach den Kontaktdaten der verbliebenen Interessenten (mit Finanzierungszusage). Wenige Minuten später folgte das erste Telefonat mit der anderen Baufamilie. Wir wurden uns schnell einig, dass wir das Grundstück gern gemeinsam kaufen wollten und so unterbreiteten wir dem Eigentümer ein schriftliches Kaufangebot. An dieser Stelle sei mal erwähnt, dass die Baufrau das Grundstück bis dato nur von außen gesehen hatte und der Bauherr noch gar nicht – eigentlich völlig verrückt!
Am nächsten Tag bekamen wir eine vage Zusage vom Eigentümer, der uns jedoch sofort einen Finanzierungsnachweis sehen wollte, da er uns das Grundstück ansonsten nicht reservieren würde. Also setzen wir noch von Mallorca aus alle Hebel in Bewegung. Anschließend vereinbarten wir mit dem Eigentümer einen Termin für den 23. September.
Am 17. September waren wir zurück in Deutschland. Abends fuhr der Bauherr noch zum Grundstück, schaute sich alles genau an und checkte die Lautstärke der S-Bahn hinter dem Grundstück.
Fazit: Dem Bauherrn gefiel es – und der Baufrau fiel ein Stein vom Herzen!
Am 18. September trafen wir uns mit der anderen Baufamilie am Grundstück um uns kennenzulernen und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Am 22. September traf sich die Baufrau mit dem Bauberater vom Bauherren-Schutzbund auf dem Grundstück – wir wollten einfach sicher gehen, dass wir als Laien keine negativen Punkte übersehen. Doch der Bauberater hatte keine Bedenken. Zum Quadratmeterpreis meinte er sogar: „Das geht ja noch.“
Am 23. September trafen wir uns dann mit dem Eigentümer, der uns den Kaufvertragsentwurf übergeben wollte. Und dann kam’s: Er erzählte uns, dass jemand für das Grundstück ein höheres Angebot abgegeben hatte – ein sehr viel höheres Angebot!
Wir sind wohl ganz schön blass geworden. Uns war klar (also sowohl uns als auch der anderen Baufamilie), dass wir keinesfalls noch mehr Geld für das Grundstück bieten konnten oder wollten. Doch dann erklärte uns der Eigentümer, dass er sich gegen das höhere Angebot und für uns entschieden hatte, da ihm die Pläne des anderen Interessenten überhaupt nicht gefielen. Offenbar wollte dieser das gesamte Grundstück sehr großflächig bebauen – und da dem Eigentümer weiterhin das Nachbargrundstück gehört, war ihm sehr wichtig, was auf dem zu verkaufenden Grundstück gebaut werden sollte.
Unglaublich… In diesem Moment wurde uns noch einmal klar, dass noch gar nichts klar war! Erst wenn der Kaufvertrag unterschrieben war könnten wir aufatmen. Und bis dahin sollte noch ein filmreifes Auf und Ab folgen.
Donnerstag, 3. November 2016
Rückblick: Grundstückssuche
Insgesamt haben wir nun ca. 1,5 Jahre nach einem Grundstück gesucht. Und es war eine deprimierende Suche, denn es gibt einfach kaum verfügbare Grundstücke in guter Lage in Berlin. Suchaufträge bei den einschlägigen Immobilienportalen wiesen nur selten interessante Grundstücke aus – und wenn dies doch einmal der Fall war, dann war die Nachfrage enorm! Meist wurden nur immer wieder die gleichen „Ladenhüter“ angepriesen. Anfragen bei diversen Maklern brachten uns auch nicht weiter.
Doch der positive Nebeneffekt der langwierigen Suche war: Wir bekamen ein Gefühl für gute Lagen und realistische Preise, lernten worauf es zu achten galt. Und wir waren nun wild entschlossen!
Letzten Endes kam uns im August 2016 der Zufall zu Hilfe sowie eine gehörige Portion Glück: Eine Freundin hatte beim Fahrradfahren ein Verkaufsschild auf einem Grundstück entdeckt und berichtete uns davon. Also legte die Baufrau los: schnell mal hingefahren, angeschaut und angerufen - das Grundstück gefiel!
Es stellte sich heraus, dass das Grundstück seit ca. 4 Wochen zum Verkauf stand, dass es nicht in einem der einschlägigen Immobilienportale inseriert war und dass kein Makler beauftragt war. Super – dann ist die Nachfrage vielleicht mal überschaubar?
Doch natürlich gab es auch ein paar Haken an der Sache:
Dann ging’s erstmal ab in den wohlverdienten Familienurlaub nach Mallorca!
Doch der positive Nebeneffekt der langwierigen Suche war: Wir bekamen ein Gefühl für gute Lagen und realistische Preise, lernten worauf es zu achten galt. Und wir waren nun wild entschlossen!
Letzten Endes kam uns im August 2016 der Zufall zu Hilfe sowie eine gehörige Portion Glück: Eine Freundin hatte beim Fahrradfahren ein Verkaufsschild auf einem Grundstück entdeckt und berichtete uns davon. Also legte die Baufrau los: schnell mal hingefahren, angeschaut und angerufen - das Grundstück gefiel!
Es stellte sich heraus, dass das Grundstück seit ca. 4 Wochen zum Verkauf stand, dass es nicht in einem der einschlägigen Immobilienportale inseriert war und dass kein Makler beauftragt war. Super – dann ist die Nachfrage vielleicht mal überschaubar?
Doch natürlich gab es auch ein paar Haken an der Sache:
- Das Grundstück liegt an der S-Bahntrasse – doch damit könnten wir leben, denn die Lage innerhalb Berlins ist super!
- Das Grundstück war so groß, dass man es mit einer zweiten Baufamilie teilen müsste, um es bezahlen zu können – das verkompliziert die Sache natürlich…
- Es gab bereits ernsthafte Interessenten (zwei Familien) – die auf ihre jeweilige Finanzierungsbestätigung warteten.
Dann ging’s erstmal ab in den wohlverdienten Familienurlaub nach Mallorca!
Mittwoch, 2. November 2016
Rückblick: Idee vom Hausbau
Die Idee vom Eigenheim – ob nun Wohnung oder Haus, Neubau oder „gebraucht“ – existierte schon länger, vor allem in Anbetracht der steigenden Mieten in Berlin. Als wir uns Mitte 2011 auf die Suche nach einer größeren Wohnung machten, merkten wir wieder wie schwierig es in Berlin geworden war eine schöne und günstige Wohnung in guter Lage zu finden. Wir wurden zwar fündig, aber die Kaltmiete ist schon beachtlich.
Anfang 2015, als 3 Jahre nach dem Bausohn die Bautochter zur Welt kam, reifte (vor allem bei der Baufrau) die Idee ein Haus zu bauen. Der Bauherr war ebenfalls nicht abgeneigt, aber noch nicht so richtig Feuer und Flamme – denn Grundstück und Haus in Berlin können schon mal ein kleines Vermögen kosten, wenn man nicht ganz an den Stadtrand oder gar nach Brandenburg ziehen möchte. Beides käme für uns nicht in Frage, da wir weiterhin schnell im Berliner Zentrum sein wollen und der Arbeitsweg überschaubar bleiben soll.
Der erste Weg führte uns zu Rostow Bau (auf Empfehlung von Bekannten). Hier wurden wir wirklich sehr gut beraten – nicht nur bzgl. eines möglichen Hausbaus, sondern auch bzgl. der Grundstückssuche und der Kosten, die auf uns zukommen würden. Die Liste der Nebenkosten wurde länger und länger, aber es war gut ein umfassendes Bild zu bekommen. Eine anschließende Finanzierungsberatung zeigte jedoch, dass wir uns einen Hausbau durchaus leisten könnten.
Dennoch schreckte den Bauherrn die Gesamtinvestition ab: „So viel Geld?“ Die Baufrau hatte die monatliche Rate vor Augen, die zwar höher war als die derzeitige Kaltmiete, aber trotzdem absolut machbar: „Für immer Miete zahlen?“ Doch nach und nach freundete sich auch der Bauherr mit der Idee vom Hausbau an.
Eine Immobilienberatung bei der örtlichen Sparkasse bestärkte uns. Noch heute habe ich zwei Dinge aus diesem Gespräch im Kopf, die uns die Beraterin mit auf den Weg gab:
Anfang 2015, als 3 Jahre nach dem Bausohn die Bautochter zur Welt kam, reifte (vor allem bei der Baufrau) die Idee ein Haus zu bauen. Der Bauherr war ebenfalls nicht abgeneigt, aber noch nicht so richtig Feuer und Flamme – denn Grundstück und Haus in Berlin können schon mal ein kleines Vermögen kosten, wenn man nicht ganz an den Stadtrand oder gar nach Brandenburg ziehen möchte. Beides käme für uns nicht in Frage, da wir weiterhin schnell im Berliner Zentrum sein wollen und der Arbeitsweg überschaubar bleiben soll.
Der erste Weg führte uns zu Rostow Bau (auf Empfehlung von Bekannten). Hier wurden wir wirklich sehr gut beraten – nicht nur bzgl. eines möglichen Hausbaus, sondern auch bzgl. der Grundstückssuche und der Kosten, die auf uns zukommen würden. Die Liste der Nebenkosten wurde länger und länger, aber es war gut ein umfassendes Bild zu bekommen. Eine anschließende Finanzierungsberatung zeigte jedoch, dass wir uns einen Hausbau durchaus leisten könnten.
Dennoch schreckte den Bauherrn die Gesamtinvestition ab: „So viel Geld?“ Die Baufrau hatte die monatliche Rate vor Augen, die zwar höher war als die derzeitige Kaltmiete, aber trotzdem absolut machbar: „Für immer Miete zahlen?“ Doch nach und nach freundete sich auch der Bauherr mit der Idee vom Hausbau an.
Eine Immobilienberatung bei der örtlichen Sparkasse bestärkte uns. Noch heute habe ich zwei Dinge aus diesem Gespräch im Kopf, die uns die Beraterin mit auf den Weg gab:
- „Im Schnitt suchen unsere Kunden zwei Jahre, bis sie wirklich wissen was sie wollen und die richtige Immobilie gefunden haben.“
- „Bei einer Immobilie gibt es drei Punkte, die wichtig sind: Die Lage. Die Lage. Und die Lage.“
Dienstag, 1. November 2016
Grundstückskauf
Heute war es nun endlich soweit: Wir haben den Kaufvertrag für unser Grundstück unterschrieben - Prosit!
Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen und diversen Rückschlägen hatten wir die Hoffnung auf eine Einigung mit dem Verkäufer schon fast aufgegeben. Doch letzten Endes haben wir einen Weg gefunden, der für alle akzeptabel ist, und das ist ja die Hauptsache.
Fast zweieinhalb Stunden saßen wir beim Notar, um zunächst den Grundstückskauf beurkunden zu lassen und anschließend die geplante Teilung. Bis zum 30. November ist nun der Kaufpreis auf das Notaranderkonto einzuzahlen. Ab 01. Dezember gehen dann, wie es so schön im Kaufvertrag heißt, „Besitz, Gefahren, Nutzungen und Lasten“ auf uns über, das heißt wir sind dann Besitzer des Grundstücks (dürfen das Grundstück betreten, müssen uns aber bspw. auch schon um Reinigungs- und Streupflichten im Winter kümmern), jedoch noch keine Eigentümer (das sind wir erst nach Eintragung im Grundbuch).
Der Notar hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es für den weiteren Ablauf von Vorteil wäre, wenn wir die geplante Teilung zügig in Auftrag geben und bereits „reservierte Flurstücksnummern“ für die geplanten Teilgrundstücke hätten. Dadurch könnten wir auch Kosten sparen. Es ist allerdings auch schon klar, dass die weiteren Schritte bis zum Anlegen eigener Grundbücher für unser Teilgrundstück einige Monate in Anspruch nehmen werden.
Diese Zeit werden wir nutzen um unsere Stadtvilla und die dazugehörige Finanzierung im Detail zu planen.
Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen und diversen Rückschlägen hatten wir die Hoffnung auf eine Einigung mit dem Verkäufer schon fast aufgegeben. Doch letzten Endes haben wir einen Weg gefunden, der für alle akzeptabel ist, und das ist ja die Hauptsache.
Fast zweieinhalb Stunden saßen wir beim Notar, um zunächst den Grundstückskauf beurkunden zu lassen und anschließend die geplante Teilung. Bis zum 30. November ist nun der Kaufpreis auf das Notaranderkonto einzuzahlen. Ab 01. Dezember gehen dann, wie es so schön im Kaufvertrag heißt, „Besitz, Gefahren, Nutzungen und Lasten“ auf uns über, das heißt wir sind dann Besitzer des Grundstücks (dürfen das Grundstück betreten, müssen uns aber bspw. auch schon um Reinigungs- und Streupflichten im Winter kümmern), jedoch noch keine Eigentümer (das sind wir erst nach Eintragung im Grundbuch).
Der Notar hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es für den weiteren Ablauf von Vorteil wäre, wenn wir die geplante Teilung zügig in Auftrag geben und bereits „reservierte Flurstücksnummern“ für die geplanten Teilgrundstücke hätten. Dadurch könnten wir auch Kosten sparen. Es ist allerdings auch schon klar, dass die weiteren Schritte bis zum Anlegen eigener Grundbücher für unser Teilgrundstück einige Monate in Anspruch nehmen werden.
Diese Zeit werden wir nutzen um unsere Stadtvilla und die dazugehörige Finanzierung im Detail zu planen.